Papaya – Wunderfrucht der Tropen
Papaya (Carica papaya) aus Südamerika wurde schon von Christoph Kolumbus als “Frucht der Engel” bezeichnet. Diese tropische Offenbarung mit süßem und saftigem orange-kirschrotem Fruchtfleisch und kleinen schwarzen Pfeffersamen ist das ganze Jahr über in Europa erhältlich. Papaya schmeckt nicht nur gut, ist erfrischend und kalorienarm, sondern hat auch immense gesundheitliche Vorteile.
Internationale Studien reissen sich um das fruchtige Multitalent. Papaya soll die Verdauung regulieren und überschüssige Kilos entfernen. Ausserdem die Darmgesundheit nach einer Antibiotikabehandlung wiederherstellen und als natürliches Anti-Aging-Mittel wirksam gegen Falten sein. Weiter kann es das risikoreiche LDL-Cholesterin senken und die Herzgesundheit fördern. Entzündungen können reduziert und die Wundheilung angeregt werden.
Papaya bei Magen-Darm-Erkrankungen
Ob frisch oder als Extrakt verzehrt, diese Frucht tut dem Körper gut und lindert Magen-Darm-Erkrankungen wie Blähungen, Magenverstimmung und Verstopfung. Die nahrhafte Papaya-Frucht enthält Papain, ein proteinverdauendes Enzym, das die Verdauung unterstützt. Unreife grüne Papaya hat den höchsten Gehalt an Papain.
Papain, dass auch in anderen Teilen der Papaya vorkommt, löst in unserem Verdauungssystem eine chemische Reaktion aus, welche die Proteine, die wir aus der Nahrung erhalten, in Aminosäuren zerlegt, damit wir sie verwenden können. Außerdem schützt das Enzym innerlich vor Entzündungen, die sonst die Wiege vieler Krankheiten, wie zum Beispiel Rheuma, sein können.
Betrachtet man die weiteren Inhaltsstoffe der Papaya, so finden sich neben dem Verdauungsenzym Papain viele weitere wichtige Nährstoffe, die zum Teil antioxidativ und damit krankheitsvorbeugend wirken. Besonders hervorzuheben ist die hohe Konzentration an Vitamin A, C, E und Beta-Carotin. Darüber hinaus ist Papaya eine gute Quelle für Magnesium, Kalium und mehrere B-Vitamine wie Folsäure und Pantothensäure (B5). Sparen Sie nicht an Ballaststoffen, die für einen gesunden Darm unerlässlich sind.
Papaya bei Magengeschwüren und Darmparasiten
Papaya und deren Fasern sind nicht nur gut für das Verdauungssystem. Auch etliche Tierversuche machen Hoffnung auf eine alternative Behandlung von Magengeschwüren. Eine 2009 im Journal of Medicincal Food veröffentlichte Studie berichtete über die Wirksamkeit von reifen Papayas gegen Magengeschwüre. Daher kann konzentrierter Papaya-Extrakt auch für Menschen als chemikalienfreies Mittel gegen Geschwüre attraktiv sein.
Als eiweißverdauendes Enzym sagt Papain auch Darmparasiten den Kampf an, die sich von unverdauten Eiweißen ernähren und das Immunsystem belasten. Papain wirkt auch gegen Viren, Allergene, Hefen und Pilze im Darm. Genießen Sie Papaya, besonders nach einer Antibiotikabehandlung, da sie hilft, ein gesundes Gleichgewicht der Darmbakterien wiederherzustellen. Das wiederum stärkt das Immunsystem und nimmt Krebszellen den Platz zum Wachsen. Insbesondere Papaya-Samen haben sich als sehr wirksam gegen Darmparasiten erwiesen.
Papaya kann das Wachstum von Krebszellen hemmen
Ärzte in der westlichen Welt beginnen den gesundheitlichen Wert der Papaya zu verstehen, der den Naturvölkern seit Generationen bekannt zu sein scheint. Allein zum krebshemmenden Potenzial der Papaya gibt es über 600 Studien. Der australische Gesundheitsdienst bewirbt die Frucht sogar offiziell als Anti-Krebs-Pflanze.
Forscher von amerikanischen und japanischen Universitäten testeten die krebsvorbeugenden Eigenschaften der Papaya an verschiedenen im Labor gezüchteten Tumoren, darunter Brust-, Gebärmutterhals-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Lungenkrebs. Die Forscher verwendeten in den Experimenten Extrakte aus getrockneten Papaya-Blättern. In allen Studien verlangsamte die Einnahme von Papaya-Extrakt das Wachstum von Krebszellen innerhalb von 2 Stunden. Professor Bharat B. Aggarwal von der University of Texas schreibt erneut den Wirkstoff des gesundheitsfördernden Enzyms Papain in der Krebsforschung zu, während andere Studien sich mit einer chemischen Verbindung aus der Familie der Senföle befassen.
Verschiedene Studien bestätigen laut Journal of Oncology die Wirksamkeit sogenannter Isothiocyanate gegen die genannten Krebsarten sowie Darmkrebs und Leukämie. Die Prostatakrebsforschung an der Virginia State University konzentrierte sich jedoch auf das krebserregende Potenzial des Antioxidans Lycopin, das als Carotinoid-Vertreter nicht nur für das orange Fruchtfleisch der Papaya verantwortlich ist, sondern auch als Radikalfänger wirkt.
Eine australische Studie ergab, dass Männer, welche die lycopinreichen Lebensmittel wie Papaya zu sich nahmen, mit 83 % geringerer Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs erkrankten. In diesem Zusammenhang erscheint auch die Behauptung interessant, dass Papaya-Samen die Körpersäure reduzieren können. Da Krebszellen im sauren Milieu am besten gedeihen, sollten wir beim nächsten Papaya-Genuss die schwarzen Bällchen vorsorglich essen oder anderweitig als fruchtig-pfeffriges Aroma verwenden.
Papaya gegen Falten
Wenn man durch die Kosmetiklinien der Apotheken streift und sich das ein oder andere Anti-Aging-Produkt genauer anschaut, sticht auf dem Etikett immer wieder ins Auge: mit wertvollem Papaya-Extrakt! Tatsächlich enthält Papaya viele natürliche Anti-Falten-Inhaltsstoffe, die sie zu einem exquisiten Jungbrunnen für den Innen- und Außenbereich machen. Der hohe Vitamin-C-Gehalt von Papaya unterstützt zudem die Kollagenproduktion, die die Grundlage für eine straffe Haut legt. Darüber hinaus können die Antioxidantien Beta-Carotin, Vitamin A und E die Hautfarbe verbessern.
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